16. Nov 2020
Auch während der Corona-Pandemie wird investiert
Seit nunmehr 35 Jahren
ist Optiprint als Leiterplattenhersteller
am Markt. Dieses Jahr stellen
sich aufgrund der Corona - Pandemie besondere
Herausforderungen. Der kontinuierliche
Ressourcenausbau geht allerdings
trotzdem weiter. Wie das mittelständische
Unternehmen mit der Krise umgeht, wird nachfolgend basierend auf einem Gespräch mit CEO Hans - Jörg Etter erläutert.
Die Optiprint AG,
Berneck/Schweiz hat derzeit rund 130 Mitarbeitende. Basierend auf engagiertem und hochqualifiziertem Personal sowie
einem Hightech-Maschinenpark werden vor
allem technologisch anspruchsvolle Leiterplatten-Lösungen für Kunden weltweit
realisiert. Die Kunden
profitieren insbesondere auch
in diesen kritischen Zeiten vom
speziellen Knowhow
und den vielseitigen
Erfahrungen des langjährigen Zulieferers
der Elektronikindustrie.
Optiprint weiß,
dass der notwendige technische
Vorsprung auf kreativen Ideen
basiert. Als eigenfinanziertes
Unternehmen kann es auf
die (kommenden) Anforderungen der
Kunden frühzeitig und schnell reagieren. Optiprint wird
dabei höchsten Ansprüchen gerecht. Denn
jeder Auftrag –ob
für Spezial-oder
Standardprodukte –wird in
Absprache mit dem Kunden sorgfältig
geplant und koordiniert. Das spart letztendlich beiden Partnern Zeit
und Geld.
Wirtschaftliche
Situation
Die Geschäfte laufen in diesem Jahr bislang gut . Derzeit liegt das Niveau über dem des Vorjahres. Allerdings wird im Herbst ein
Rückgang bzw. eine
"Beruhigung", wie es Hans - Jörg Etter ausdrückte,
erwartet. Zudem beklagte er,
dass sich die Zahlungsmoral infolge der
Krise allgemein verschlechtert hat. Weiterhin ist die Materialbeschaffung
teilweise recht mühsam und die Lieferzeiten sind länger
geworden. Auch die Transportkosten haben
sich erhöht.
Angesichts der dynamischen Situation ist es schwierig , Vorhersagen
zu Auswirkungen auf die
Lieferkette zu tätigen. Bisher rechnet
Optiprint nicht mit (größeren) Verzögerungen. Optiprint verzichtet allerdings vorübergehend auf
Neueinstellungen. Der Fokus liegt weiterhin auf
der Aufrechterhaltung des hohen
Produktions - sowie
Servicestandards für die Kunden.
Versorgungsrelevanz und Corona - Virus - Maßnahmen der Optiprint AG wurde von der Behörde (wirtschaftliche Landesversorgung) bestätigt, dass es sich um einen zur Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen systemrelevanten Betrieb handelt. Die Mitarbeitenden erbringen Leistungen im Sinne des Landesversorgungsgesetzes, die für die Versorgung der Schweiz unerlässlich sind. Dies gilt insbesondere auch im Zusammenhang mit der Bewältigung der aktuellen Coronavirus - Pandemie. Damit konnte der Betrieb ohne Einschränkungen weitergeführt werden.
Generell hat die Schweizer Regierung aufgrund der aktuellen Situation mit dem Corona - Virus Maßnahmen getroffen , um die Bevölkerung zu schützen. Die Optiprint AG hält sich an die entsprechenden Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit BAG und hat einige zusätzliche Maßnahmen getroffen , deren oberstes Ziel ist es, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu sichern , um damit die Aufrechterhaltung der Produktion sicherzustellen. So wurden von Optiprint keine Besucher mehr empfangen und Kunden nicht mehr besucht. Alternativ wurde n WEBEX - Meetings an geboten. Optiprint hat zudem ein eigenes Desinfektionsmittel hergestellt und dieses allen Mitarbeitenden kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Maßnahmen zur Hygiene und zur Wahrung des Abstands (Social Distancing) wurden getroffen sowie zudem die Betreuung von Kindern der Mitarbeitenden , während die Schulen geschlossen sind, von der Firma organisiert
Weitere besondere Maßnahmen wegen der Corona - Pandemie gab es bei der Optiprint AG keine. Denn, nachdem das Unternehmen in den letzten Jahren sehr viel in das Gebäude investiert und die Betriebsflächen deutlich vergrößert hat, ist überall genügend Platz vorhanden, um den Hygiene - Mindestabstand von 2 m zwischen den Mitarbeitenden einhalten zu können. Auch Homeoffice war deshalb nicht nötig, was von den Mitarbeitenden begrüßt worden ist.
Technologische Entwicklung und Investitionen um die stetig steigenden technologischen Anforderungen optimal erfüllen zu können, müssen die eigenen Ressourcen stetig weiterentwickelt und ausgebaut werden. Auch in den letzten Monaten gab es trotz Corona-Virus entsprechende Neuanschaffungen:
Generell beobachtet Optiprint einen Trend zu mehr Materialmix in den Multilayeraufbauten. So werden zunehmend HF - Lagen in Starrflexaufbauten integriert, wobei LCP - Materialien zum Einsatz kommen. Diese sind immer noch nicht allgemein verfügbar und nur schwierig zu beschaffen. Laut CEO Hans - Jörg Etter wird die Optiprint AG auch zukünftig kontinuierlich investieren, um neue Technologien anbieten, sowie anspruchsvolle Kundenwünsche noch flexibler und wirtschaftlicher realisieren zu können.